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Zum Thema: Trainerqualifikation

Einige Mitglieder haben sich sicherlich ab und zu schon einmal gefragt, mit wem es sie und  Ihre Kinder im Training eigentlich zu tun haben. Hierzu einige Informationen:
 
Bei dem Trainerwesen des Deutschen Sportbundes(DSB) handelt es sich um ein Lizenzen-System.

So gibt es im Tennissport- wie auch in allen anderen dem DSB angeschlossenen Sportarten- mehrere aufeinander aufbauende Ausbildungsgänge, an deren Ende der Erwerb verschiedenrangiger Trainerlizenzen steht. Es gibt aufeinander aufbauend die Ausbildung zum Jugendassistenztrainer, C-Trainer-Breitensport, C-Trainer Wettkampf und B-Trainer Breitensport sowie B-Trainer Wettkampf, die in Lehrgängen im jeweiligen Landesverband (Württembergischer Tennis-Bund) stattfindet. Die ranghöchste Lizenz ist die des A-Trainers, dessen Ausbildung überregional beim Deutschen Tennis Bund durchgeführt wird.

Die höchste zu erlangende Qualifikation im Tennis ist die des Diplomtrainers des DSB. Sie umfasst ein dreijähriges Studium an der Trainerakademie in Köln und endet mit einem Examen. Voraussetzung hierfür ist die A-Trainerlizenz des DTB und die Befürwortung durch den Deutschen Tennisbund.
Zielt die C-Trainer-Breitensport-Ausbildung stärker darauf ab, Ihre Absolventen zur Anleitung breitensportorientierter Gruppen sowie zur Organisation und Durchführung von Breitensportaktivitäten in Ihrem Verein zu befähigen, so gehört zum Aufgabenbereich des C-Trainer-Wettkampfes bereits das Grundlagentraining für Kinder und Jugendliche und deren Talentförderung im Verein. Die Inhaber der B-Trainer-Lizenz sollen sich darüber hinaus mit dem Training von Leistungsmannschaften auf der mittleren Wettkampfebene und dem Aufbautraining im Nachwuchsbereich beschäftigen, wobei deren Einsatzbereich neben dem Verein auch im Stützpunkt- und Kader-Training im Bezirk und Verband liegen kann.

Die A-Trainer-Ausbildung des Deutschen Tennis Bundes beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Wettkampftennis auf hohem Leistungsniveau, d.h. dass der Einsatzbereich der Absolventen eher im Bezirks- und Verbandstraining, der Arbeit als Coach hochklassiger Mannschaften oder gar als Bundestrainer liegt.  
Für jeden dieser Ausbildungsgänge gibt es bestimmte Zulassungskriterien, u.a. die eigene Spielstärke, der Nachweis einer Tätigkeit als Trainer bzw. der Besitz einer gültigen C- bzw. B-Trainer-Lizenz für die jeweils nächsthöhere Ausbildungsstufe.

Die Lehrgänge beschäftigen sich neben der richtigen Tennistechnik natürlich hauptsächlich damit, wie diese vermittelt werden sollte. So spielen pädagogisch-psychologische und biologisch-medizinische Grundlagen ebenso eine Rolle wie die Trainingslehre, Bewegungslehre sowie die eigene Tennis- und Lehrpraxis. Alle Lizenzträger sind dazu verpflichtet innerhalb von 2-4 Jahren –je nach Lizenz- ihre Lizenz durch Fortbildungslehrgänge zu verlängern.


Neben den beschriebenen Ausbildungsgängen gibt es mit dem Verband Deutschen Tennislehrer (VDT) nur noch eine weitere anerkannte Institution, die Tennistrainer in Deutschland ausbildet, und zwar zum so genannten „Staatlich geprüften Tennislehrer“. Dieser Titel entspricht der B-Trainer-Lizenz des DTB und wird  als solche anerkannt.